Stellungnahmen

der Stadt und der Politik

Und wie haben sie abgestimmt?

Aufhebung des Ratsbeschlusses vom 18.12.2008 zur Errichtung einer Stadtteilbibliothek im Auerberg (0812771NV5).
Empfehlung des Kulturausschusses an den Rat am 25.11.2014:
(CDU, Grüne, FDP, BBB) mehrheitlich
gegen SPD, Linke und AfD
bei Enthaltung Piraten

Stadtteilbibliotheken: Wer wird denn gleich den Schlüssel drehen?
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Pressemitteiltung vom 17.3.2015

Stadtteilbibliotheken: Haus der Bildung ist kein Ersatz [pdf],
von Anatol Koch, Geschäftsführer der Linksfraktion, Zeitung der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bonn Ausgabe Winter 2015

Ornament

Die Stadtteilbibliotheken und Bäder wollen die Piraten erhalten, sehen aber eine größere finanzielle Beteiligung von Bürgern und Sponsoren vor - und zwar etwa 50.000 Euro bei den Bibliotheken insgesamt auf die zwei Jahre des Doppelhaushalts gerechnet, [...] Quelle: Piraten wollen eigenen OB-Kandidaten aufstellen, General-Anzeiger, 9.2.2015

Gefallen hätte ihnen sicher der Beitrag von Ratsherr Herbert Spoelgen (SPD), der eine "Menge Fehler und Mängel" in der Verwaltungsvorlage entdeckt hatte und eindringlich an die Jamaika-Koalition appellierte, dem Beschluss der Bezirksvertretung Bonn zu folgen und keine Bücherei zu schließen.

"Sie verkennen, dass Büchereien eine Bildungs- und Sozialfunktion haben", sagte Spoelgen. Auch sei es eine "Milchmädchenrechnung" zu sagen, man spare Geld, wenn die städtischen Gebäude leerstünden. Seine Fraktionskollegin Bärbel Richter zeigte sich entsetzt darüber, dass der Umzugsbeschluss für die Graurheindorfer Bibliothek aufgehoben werden solle.

Quelle: Bonner Stadtrat: Zukunft der Büchereien weiter offen, Bonner General-Anzeiger, 12.12.2014

Tim Achtermeyer (Grüne) sagte mit Blick auf die desolate Haushaltslage der Stadt, dass auch die Bibliothekslandschaft auf den Prüfstand müsse. "Das heißt nicht, dass wir die Bibliotheken nicht für notwendige Einrichtungen halten", sagte er.

Quelle: Bonner Stadtrat: Zukunft der Büchereien weiter offen, Bonner General-Anzeiger, 12.12.2014

Michael Seeland (Die Grünen) ging hart mit der Koalition und der Stadtverwaltung ins Gericht: Es gibt Sparen und intelligentes Sparen. Bücherei-Schließungen sind ein völlig falsches Signal an die Jugend." Die Entscheidung, solche Angebote im Haus der Bildung zu zentralisieren, bezeichnete er als "Schwachsinn". Dezentrale Lösungen seien erforderlich, um Bildungsarmut erfolgreich zu begegnen.

Quelle: Bibliothek im Brückenforum: Grüne kritisieren Bücherei-Entscheidung, Bonner General-Anzeiger, 5.12.2014

Angesichts der vom Oberbürgermeister und der Stadtverwaltung eingebrachten Sparvorschläge zur Sanierung des städtischen Haushalts hat sich der SPD Ortsverein Bonn Süd eindeutig für den Erhalt der Stadtteilbibliothek in Dottendorf ausgesprochen.

„Die Stadtteilbibliothek Dottendorf erfüllt einen wichtigen bildungspolitischen, kulturellen und integrativen Auftrag in unserem Stadtteil“, so SPD-Vorstandsmitglied und sachkundiger Bürger im SGB-Ausschuss Holger Clausen und die Bezirksverordnete Miriam Schmidt.

Kinder und Jugendliche aus Dottendorf, der Gronau, Friesdorf und Kessenich bräuchten eine öffentliche Bibliothek vor Ort, die auch als Anlaufstelle für umliegende Grundschulen und KiTas diene. „Die Stadtteilbibliothek als Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche gilt es zu erhalten und auszubauen“, so Clausen, der zudem bezweifelt,  dass Eltern ihre unter zehnjährigen Kinder mit der Straßenbahn zum Haus der Bildung in die Innenstadt schicken würden. Der Zugang zum Lesen dürfe bei Kindern im Grundschulalter nicht durch eine zentrale Lösung für den Stadtbezirk Bonn mit weiten Anfahrtswegen zum Haus der Bildung erschwert werden.

Clausen und Schmidt danken der SPD-Stadtratsfraktion und dem Unterbezirksvorstand der Bonner SPD für ihre klare Aussage zum Erhalt der Stadtteilbibliotheken. „Der SPD Ortsverein Bonn Süd wird in Dottendorf für den Erhalt der Bibliothek mit einer Unterschriftenaktion sowie Infoständen werben“, so Holger Clausen abschließend.

www.spd-bonn-sued.eu, 06.11.2014