Besuch der Ratssitzung Dezember 2014
11.12.2014 (18:00)
Der Rat tritt als wichtigstes Entscheidungsorgan der Stadt Bonn am Donnerstag, dem 11. Dezember, im Stadthaus am Berliner Platz zur nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Sofern die Stadtverordneten keine Einwände dagegen erheben, wird die Sitzung auch live im Internet übertragen.
- Tagesordnungspunkte
- Für die Ratssitzungen benötigen Besucher eine Einlasskarte, welche Sie beim Ratsbüro persönlich abholen oder auch telefonisch reservieren können. Vor Ort bekommt man sie selbst ohne Platzmangel leider nicht. (Bei künftigen Ratssitzungen werden wir gesondert darauf hinweisen.)
- Live-Übertragung ggf. unter http://video.bonn.de
Die Stadtverordneten haben jedoch Einwände dagegen erhoben. Entscheidung in Debatte um Ratsvideos. Keine Live-Übertragung der Ratssitzung, Bonner Generalanzeiger, 12.12.2014
- Flyer zur Mahnwache (pdf) mit der Bitte um Verteilung
- Hintergrundinformationen unter Erhaltung unserer Bibliothek.
Lasst uns unsere Bibliothek in Dottendorf retten! - Mahnwache zur Stadtratssitzung
Mehr als 10.000 Unterschriften aller vier von der Schließung betroffenen Bibliotheken (Beuel, Dottendorf, Endenich, Rheindorf /Auerberg) wurden am 25.11. an die Stadt überreicht. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Jetzt heisst es dran bleiben, die nächsten Wochen sind entscheidend.
Kommen Sie am Donnerstag, 11. Dezember, von 17.30 bis 18.30 Uhr zur Mahnwache vor und während der öffentlichen Sitzung des Stadtrats. Treffpunkt kurz vor 17.30 Uhr vor dem Ratssaal im Stadthaus.
Die Stadtteilbibliothek ist ein zentraler Akteur der außenschulischen Bildung und leistet einen unverzichtbaren Beitrag fürs Gemeinwesen in Dottendorf & Friesdorf:
- Sie bietet ortsnah und kostengünstig Zugang zu Bildung und Kultur.
- Sie trägt entscheidend zur Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen bei. Sie vermittelt die Grundlagen kultureller Bildung.
- Sie ist ein wichtiger Partner der Schulen und der zahlreichen Kindertagesstätten in den beiden Stadtteilen.
- Sie ist zentrale Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Generationen.
- Sie ist Ort großen ehrenamtlichen Engagements (regelmäßige Kita- und Schulausflüge, Kurse, (Hausaufgaben)-Unterstützung für Kinder aus allen Kulturkreisen über Oledo e.V., ehrenamtliche Geschichtenerzähler etc.)
Viele Menschen werden den weiten Weg in die verbleibenden großen Einrichtungen nicht finden...
Helfen Sie mit! Engagieren Sie sich!
Schulterschluss für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken
Gemeinsame Mahnwachen vor Ratssitzungen
Die Fördervereine der gefährdeten Stadtteilbibliotheken gehen wieder gemeinsam gegen die drohenden Schließungen vor. Nächste Aktionen sind Mahnwachen im Stadthaus zu jeder Ratssitzung vor dem Haushaltsbeschluss Anfang 2015. Los geht es mit der Wache zur Sitzung am 11.12.2014. Den politisch Verantwortlichen soll klar gemacht werden, wie wichtig die Stadtteilbibliotheken für die Bildung und das kulturelle Zusammenleben der BürgerInnen sind,- als Treffpunkt verschiedener Generationen und Kulturen, als Einrichtung lebenslangen Lernens und als sozialer Treffpunkt eines Stadtteils.
Die Initiative zum Erhalt der Büchereien wird von Kitas, Schulen, engagierten Bürgern und auch durch den Stadtsportbund unterstützt. „Auch bei diesen Kürzungen trifft es vor allem Kinder und Jugendliche, sowie ältere Bürger", so Michael Scharf, SSB-Vorsitzender. "Dabei verfolgen Büchereien und Sportvereine doch dasselbe Ziel: Erziehungs- und Bildungsarbeit für die Jugend und soziales Miteinander und Gesundheitserhaltung für ältere Bürger."
Unter dem Motto „Kleine Wege für kleine Füße“ werben die Fördervereine dafür, Kindern den Zugang zu Bildung durch die wohnortnahen Büchereien zu erhalten. Besonders Kindern und jungen Menschen mit Migrationshintergrund eröffnen sie Wege zu einer gelungenen Integration in unsere Gesellschaft. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in Deutschland immer größer. Arme Familien geben weniger Geld für Bildung aus und sind umso stärker auf öffentliche Büchereien angewiesen. Viele Menschen werden den kostenaufwendigen weiten Weg in die verbleibenden großen Einrichtungen nicht finden. Neben Kindern und jungen Familien sind dies vor allem auch die älteren Mitbürger. Das städtische Bibliothekskonzept rechnet mit einem Verlust von etwa 50% der Nutzer. Deshalb braucht Bonn auch weiterhin die Stadtteilbibliotheken im Zusammenspiel mit dem zentralen „Haus der Bildung“.
Aus Sicht der Fördervereine wäre der Schaden durch den Verlust der Büchereien nachhaltig. Bildung ist Kapital und Nährboden für Gedeihen und Attraktivität einer Kommune. Die BürgerInnen wissen das zu schätzen. Sie engagieren sich ehrenamtlich im Bibliotheksbetrieb oder der Lernwerkstatt und organisieren Veranstaltungen. Bibliotheken sollten daher schützenswerte und nicht zu schließende Einrichtungen sein.
Ort: Stadthaus Bonn