Barcamp Bonn - #bcbn15

28.02.2015

KultimO nimmt am Barcamp Bonn 2015 teil.

  • Barcamp Bonn: zuhören, teilen, partizipieren, Christoph Löhr, 5.2.2015

    [...] »Bonn gemeinsam gestalten«: Unter dieses Motto stellen Karin Krubeck, Johannes Mirus und Sascha Foerster das von ihnen organisierte Barcamp – nach eigener Einschätzung das erste seiner Art in Bonn, das am 28. Februar im Forum Internationale Wissenschaft ganztägig über die Bühne geht.

    [...] trotz ihres vor allem digitalen Hintergrunds richtet sich die Einladung des Trios ausdrücklich auch an all die Interessierten, die vornehmlich in der Fleisch-und-Blut-Welt unterwegs sind. »Unser Thema ist die Gestaltung Bonns auf allen Ebenen«, erklärt Karin Krubeck. »Natürlich wollen wir dazu die Verbindung ins Analoge herstellen. Vernetzung und gemeinsames Engagement funktioniert auch zwischen diesen beiden Welten.«

    Das Motto des Barcamps wurde bewusst weit gefasst, um möglichst vielen Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen. Damit potenzielle Besucher nicht im Unklaren über das bleiben, was sie erwarten könnte, läuft auf der Website des Barcamp Bonn schon seit Beginn des Jahres eine lose Themensammlung für Sessions. Bis zu vier werden Ende Februar pro Stunde möglich sein. Und schon jetzt reicht das Spektrum von Veränderungen im Kleinen (»besserer Bürokaffee«) bis hin zu den ganz groß zu drehenden Rädern (»Städteplanung«). Karin Krubeck: »Wem Bonn wie uns am Herzen liegt, der wird beim Barcamp sicher spannende Gestaltungsmöglichkeiten und Diskussionsgrundlagen finden.« [...] Dieser Artikel erschien ursprünglich in der Februar-Ausgabe des Bonner Stadtmagazins »Schnüss«.

Barcamp-Bonn-Wäscheleine


BarCampBonn (#bcbn15) am 28.2.2015
mit vielen guten Ideen – Bonn als Smart City – erste Schritte
Session und Artikel von Michael Lobeck

Am 28.2.2015 trafen sich einen Tag lang mehr als 100 160 (UPDATE vom 2.3.15) Interessierte um sich Gedanken zur Zukunft Bonns zu machen. In Form eines BarCamps, dessen Inhalt und Struktur erst am eigentlichen Tagungstag aus den Vorschlägen der TeilnehmerInnen entsteht, wurden in über 30 Sessions ganz unterschiedliche Themen, viele mit Bezug zu Sozialen Medien und Netzkultur, behandelt.

In der Session »Smart City Bonn – Was? Wie? Wer- erste Schritte?« haben ca. 50 TeilnehmerInnen gemeinsam mit Michael Lobeck Ideen gesammelt, bewertet und diskutiert, die zu einer »Smart City Bonn« dazugehören sollten.

Foto der Pinnwand, auf der die Vorschläge für eine Smart City Bonn gesammelt wurden

Foto: Michael Lobeck, CC-BY 3.0

Danach gefragt, welche der Vorschlägen ihnen am wichtigsten seien, wurden folgende fünf genannt:

  • Öffentliches WLAN kostenlos und unkompliziert (z.B. Freifunk)
  • Jeder Bürger bekommt digitale Unterschrift (Zertifikat) leicht und unkompliziert zur Verfügung
  • Ausbau der Stadtteilbibliotheken als Co-Working Space mit digitalem und analogem Angebot und Unterstützung
  • Angebot der Stadt, als Sammelstelle für Offene Daten zu fungieren
  • Fördern von Verständnis von Digitaler Welt in der Öffentlichkeit und bei Politik und Verwaltung

Im nächsten Schritt ging es darum, einen der Vorschläge auszuwählen, um zu überlegen, wer was tun muss, damit dieses Ziel erreicht werden kann.

  • Fördern von Verständnis von Digitaler Welt in der Öffentlichkeit und bei Politik und Verwaltung

bekam die meisten Stimmen. In der Diskussion darüber, mit welchen Schritten dieses Ziel am besten zu erreichen sei, fanden sich zwei sich ergänzende Positionen. Zum einen die Unterstützung und der Ausbau existierender Treffpunkte wie Repair Cafés oder der Stadtteilbibliotheken, um eine breitere Schicht der Bevölkerung mit den Themen der digitalen Zukunft vertraut zu machen.

Zum anderen die Schaffung eines Instruments, das konkret auf Verwaltung und Politik der Stadt zielt:

Foto vom Vorschlag, einen Beirat zur Beratung von Politik und Verwaltung zu etablieren, der diese in Fragen der digitalen Zukunft Bonns berät

Foto: Michael Lobeck, CC-BY 3.0

Eine Art Beirat, der den Rat und die Verwaltung in Fragen zur digitalen Zukunft der Stadt berät fand bei den meisten TeilnehmerInnen eine große Zustimmung. Jetzt wäre die Frage, wie man den nächsten Schritt machen kann, um ein solches Gremium zu installieren, wie es besetzt werden sollte und welche konkreten Aufgaben es erfüllen müsste, um das Ziel zu erreichen, Politik und Verwaltung mit den Themen der digitalen Zukunft vertrauter zu machen.

Diese Frage konnte in der Session aus Zeitgründen leider nicht mehr beantwortet werden. Wenn es Ideen dazu gibt, entweder in die Kommentare zum Artikel, per Mail an lobeck@promediare.de, oder noch besser auf Twitter unter #smac_bn_beirat (smac = smart city) an @michael_lobeck.

Hervorhebungen der Bibliotheken im Text von uns
Originalartikel

  • Bonn im Jahr 2030: Szenario einer vernetzten Stadt, Interview von Benjamin O'Daniel mit Michael Lobeck

    Lobeck: Statt­des­sen sind die Biblio­the­ken gesell­schaft­li­che Kno­ten­punkte, an denen sich die Zivil­ge­sell­schaft trifft und sinn­volle Pro­jekte ent­wi­ckelt, die das Leben vor Ort bes­ser und ein­fa­cher machen.

Ort: Forum Internationale Wissenschaft (FIW), Heussallee 18-24, 53113 Bonn

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